Oktober 15, 2020

Kreuzfahrt-Geschichten? – Einfach mal stöbern…

Oktober 15, 2020

Ausgabe 2014, Traumziele im Indischen Ozean:

Januar in Deutschland: Stimmung und Temperaturen tendieren gegen Null. Die Sonne hat sich schon ziemlich lange nicht mehr blicken lassen, und der allgegenwärtige Nebel erinnert an alte Edgar-Wallace-Filme. Nicht so rund 9000 Kilometer weiter südöstlich. Die „Astor“ hat sich von Colombo/Sri Lanka auf den Weg zu den Malediven gemacht. Wetter und Laune: heiter! Das Thermometer zeigt runde 30 Grad und das Wasser im Indischen Ozean ist nur zwei Grad kühler. Wobei das Wort „kühler“ bei den meisten Passagieren nur ein breites Grinsen hervorruft, schließlich sind die fabelhaften Bikini-Aussichten für die komplette Reise angesagt. Wäre es beim ersten Open-Air-Frühstück vor dem Übersee Club nicht so warm, könnte man allerdings Zweifel hegen, den Kaffee tatsächlich so weit weg von zu Hause zu trinken. Immer mehr Menschen fallen sich in die Arme. Je mehr Spätaufsteher die Frühstücksbühne betreten, umso mehr scheinen sich hier von irgendwo her zu kennen. Dialekte von der Nordseeküste über Wanne-Eickel bis zum tiefsten Bayern mischen sich mit dem Klirren der Sektgläser beim ersten Anstoßen auf die beginnende Kreuzfahrt….

 

Ausgabe 2015, Statt Alang lieber ein Untergang (von Peter Tönnishoff)

Nur eine kurze Meldung in den Zeitungen, vier Tage vor Weihnachten 2000: „’SeaBreeze I’ im Sturm vor der US-Ostküste gesunken.“ Dass lediglich 34 Besatzungsmitglieder an Bord dieses Kreuzfahrtschiffes waren, die alle in einer schwierigen Rettungsaktion geborgen werden konnten, macht deutlich: Der 21.000-Tonner von 1958, der seine Laufbahn als damaliges Flaggschiff „Federico C“ der italienischen Reederei Costa begann und zunächst im Liniendienst zwischen Italien und Südamerika pendelte, hatte keine „richtige“ Aufgabe mehr. Seine amerikanische Reederei Premier Cruises war bereits einige Wochen zuvor untergegangen – finanziell gesehen. Und kein Käufer in Sicht für den Oldie. Ohne Frage, sein Untergang hat ihn vor den Schneidbrennern der Abwracker bewahrt.

Ausgabe 2018, Schon wieder Lobster?

Einen größeren Gefallen hätte Kapitän Todd Burgman seinen Passagieren nicht machen können. „Wie wäre es mit einer kleinen Hafenrundfahrt?“, schlägt der US-Amerikaner den verblüfften Gästen der „Mein Schiff 6“ vor. Er verlässt die Pier von Bayonne in New Jersey und steuert das jüngste Flottenmitglied von TUI Cruises direkt auf die Skyline von Manhattan zu. Mit 2407 Gästen ist das neue Schiff fast ausgebucht und so ziemlich jeder Passagier hält sich nun mit einem Glas Sekt in der Hand auf einem der Außendecks auf. „Große Freiheit“, die Auslaufmelodie von „Unheilig“ erklingt. Die Sonne versinkt wie ein glühender Feuerball im Meer. New Yorks Wolkenkratzer knipsen ihre Lichter an und die Freiheitsstatue Miss Liberty – fast zum Greifen nah an der Backbordseite – leuchtet in der Dämmerung. Gänsehautatmosphäre schon gleich zu Beginn der Nordamerika-Kreuzfahrt der „Mein Schiff 6“.

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