Für die Serie ist die „Amadea“ bereits das fünfte Schiff: Als am 22. November 1981 die erste Folge lief, sahen die Zuschauer Herz und Schmerz auf der „Vistafjord“ (1981–1982). Es folgten die „Astor“ (1983–1984), die „Berlin“ (1986–1999) und zuletzt die „Deutschland“ (1999–2015).
Lesen Sie hier einen Schiffstest zur „Amadea“, den unser 2014 verstorbener Herausgeber des Magazins WELCOME ABOARD, Peter Tönnishoff verfasst hat:
Im Test: Raumschiff „Amadea“
Mit ihrem üppigen Raumangebot lässt die „Amadea“ viele, auch wesentlich teurere Ferienkreuzer im Kielwasser. Für einen Liner der frühen 90er Jahre verfügt sie über vergleichsweise viele Balkonkabinen: das sind immerhin mehr als ein Drittel.
GAST & GASTGEBER
Alles vorhanden, was man von einem modernen Cruiser erwartet. Erstaunlicherweise befindet sich der Poolbereich nicht – wie generell üblich – mittschiffs auf einem Oberdeck, sondern achtern. Das wiederum bringt Platz in Hülle und Fülle sowie Ruhe auf dem Top-Sonnendeck. Hier liegt auch der neu installierte Golfpark mit einer nach ihm benannten Bar. Die extrabreite, mit Teakholz belegte Promenade rund ums Schiff wird gut angenommen. Professionell das Phoenix-Team an Bord.
SCHLAFEN & SCHLEMMEN
Die vertikale Trennung von Gesellschaftsräumen und Kabinentrakt (im vorderen Teil des Schiffs) begrüßen Ruhesuchende. Viel Platz und gute Ausstattung – interaktives TV – schon in der günstigsten Kabine, von denen mehr als ein Drittel über Balkone verfügen. Die Leistungen der Küche unter Regie von Seachefs sind hervorragend. Freie Tischwahl und -zeiten garantieren meistens Stressfreiheit in den zwei Restaurants.
SPORT & SPASS
Wellness- und Fitnessbereiche sind eher übersichtlich. Schön ist die Sauna/Dampfbad-Zone mit eigenem Whirlpool und Kaltwasserbecken. Den achtern gelegenen Swimmingpool wünschte man sich größer. Fahrräder können gemietet werden. Sehr vielseitig das Unterhaltungsprogramm. Mehrere, frische Production Shows machen deutlich, dass Phoenix im Entertainment neue Wege beschreitet.
KURZ & KNAPP
Kategorie: First Class
Reederei: V-Ships
Größe; 28.800 Tonnen, 193 m lang, 25 m breit, 8 Passagierdecks, 600 Kabinenplätze, 280 Crewmitglieder
Indienststellung 1991 als „Asuka“
Kabinen: 309, davon 306 außen (116 mit Balkon), 16,5 bis 71 m²
Bordwährung: Euro
Im Programm von: Phoenix Reisen: www.PhoenixReisen.com
Tipp: Eine Reportage über eine Kreuzfahrt mit der „Amadea“ von Peter Tönnishoff (er hatte sich als Crewmitglied auf einer Australien-Reise eingeschifft) lesen Sie in WELCOME ABOARD Ausgabe 2010, die Sie hier bestellen können.